Im Anschluß kam sie zurück nach Europa und wurde für eine Spielzeit Studiomitglied am Opernhaus Zürich. In diesem Jahr hatte sie außerdem einen Gastvertrag mit der Vancouver Opera und war
Preisträger bei der Eisteddfod Competition in Llangollen, Wales.
Ein Festengagement führte sie die nächsten zwei Jahre an das Landestheater Coburg. Partien waren u. a. die Baronin in Lortzings “Wildschütz”, die Susanna in Mozarts
“Hochzeit des Figaro” und die Hanna Glawari in der “Lustigen Witwe” von Franz Lehár. Hier zeigte sich auch ihr besonderes Talent für die Operette, so gewann sie in Coburg auch den Alexander
Girardi Wettbewerb. Sie wurde als Gast an das Theater in Hof verpflichtet und trat in einer Reihe von Operettenkonzerten mit dem Original Stuttgarter Alt-Wiener Strauß-Ensemble auf; von dieser Zusammenarbeit kündet
auch eine CD-Aufnahme.
Danach war Ruth Ingeborg Ohlmann erste Sängerin an der Musikalischen Komödie in Leipzig. Wichtige Partien hier waren die Saffi im “Zigeunerbaron”, Sonja im “Zarewitsch”
die “Wiener Blut” - Gräfin und die Marquise von Pompadour in der gleichnamigen Operette. Zu dieser Zeit hatte sie auch einen Gastvertrag mit dem Thüringer Landestheater in Eisenach.
Nachdem sie als Gast die Musette in “La Bohéme” am Staatstheater am Gärtnerplatz in München, wurde sie an diesem Haus als festes Ensemblemitglied engagiert. Hier verkörperte sie u.
a. die Pamina in der “Zauberflöte”, Donna Elvira in “Don Giovanni”, Antonia in “Hoffmanns Erzählungen”, Sylva Varescu in der “Csardasfürstin”, Rosalinde in der
“Fledermaus” und die Titelpartie in “Gräfin Mariza”. In der preisgekrönten Uraufführung von Awet Terterjans “Beben” sang sie die weibliche Hauptrolle.
Zur Zeit arbeitet Ruth Ohlmann freischaffend.
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